
Ronald Reagan in Jogginghose an Bord der Air Force One
Am 21. Januar ist es mal wieder so weit: Die Welt feiert den Internationalen Tag der Jogginghose! An alle Freunde des subtilen Stils ergeht die Aufforderung, sich mal wieder in aller Öffentlichkeit so richtig gehen zu lassen – in einer Jogginghose natürlich.
Der Gedanke allein hat einen gewissen Reiz. Man stelle sich vor: In der Elbphilharmonie oder in der Mailänder Scala erscheinen zu Konzert oder Oper nicht nur die Besucher, nein – auch Dirigent und Orchestermusiker in… Na ja, es wäre zumindest lustig. Und ein wenig subversiv.
Wie jedes Kleidungsstück ist die Schlabberhose zugleich Statussymbol und Zeichen einer Zugehörigkeit. Wer sie trägt, zeigt Abneigung gegen gebügeltes Vornehm-Tun und betont seinen lässigen Style als Kind der Straßenkultur. Wer sie allerdings nur aus Bequemlichkeit in der Öffentlichkeit trägt hat wirklich keinen Stil.
Neu ist das – wie Vieles in der Mode – natürlich nicht. In der heutigen Ausgabe unseres Almanachs erinnern wir an ähnliche Verirrungen des angeblich guten Geschmacks, an verfemte Kleidungsstücke, an Untragbares durch die Jahrhunderte und an allerlei Moden von Kopf bis Fuß, die nur eines signalisierten: Ich bin anders als Ihr!
Erfahren Sie mehr über Hutnadeln und Unterhosen.
Hier hören Sie Songs über Bubiköpfe und Body-Painting.

Otto Reutter (Foto: Bundesarchiv)